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Reiserücktrittsversicherung Vergleich: Wie vergleicht man, und was sollte man dabei beachten?

Reiserücktrittsversicherungen gibt es wie Sand am Meer. Praktisch jede Versicherungsgesellschaft bietet auch eine Reiserücktrittsversicherung an und der Kunde hat im Tarifdschungel die Qual der Wahl. Um die verschiedenen Versicherungen miteinander zu vergleichen, bieten sich verschiedene Vergleichsportale im Internet an, die die Vorzüge und Nachteile und auch die Preise der Versicherungen übersichtlich auflisten, sodass der Kunde direkt auf den ersten Blick sehen kann, woran er ist.

Versicherungen bereits auf Basis eigener Angaben vergleichen

Auch gibt es Vergleichsportale, in die bereits die eigenen Angaben zur Reise und Person und die persönlichen Versicherungs-Vorlieben eingetragen werden können und auf diese Weise wird dann der bestmögliche Versicherungsschutz angezeigt. Dafür müssen Angaben dazu gemacht werden, ob bereits eine Reise gebucht wurde, wenn ja wie lange diese gehen wird und um welche Art von Reise es sich handelt. Auch können direkt Einzelpolicen und Jahresversicherungen miteinander verglichen werden.

Darüber hinaus ist noch relevant, ob die Reise innerhalb Deutschlands, Europas oder weltweit unternommen wird. Weitere Kriterien um den bestmöglichen Reiseschutz zu finden, sind die Angabe der zu versichernden Personen (Familie, Paar, Single, Gruppe etc.), das Alter der Mitreisenden Personen und der Reisepreis. Darüber hinaus muss noch angegeben werden, ob die Versicherungspolice einen Selbstbehalt enthalten soll oder nicht. Der Unterschied dieses Faktors zeigt sich am Ende dann in der Regel im Preis.

Die Leistungsabdeckung ist häufig dieselbe

Die meisten Versicherungen bieten bei Reiserücktrittsversicherungen eine ähnliche Leistungsabdeckung an und unterscheiden sich zum Teil nur marginal. So kann das Alter der reisenden Personen einen Unterschied im Preis machen,  die Dauer der Reise und der Reisepreis – das Leistungsspektrum ist aber meist dasselbe.

Dennoch lohnt es sich, einen Blick darauf zu werfen, wann die Versicherung denn überhaupt zahlt – schließlich ist es der Grund, der nachher darüber entscheidet, ob der Kunde sein Geld zurückbekommt oder nicht. So haben die meisten Versicherungen dieselben Bedingungen unter denen sie zahlen, aber eben nicht alle.

Mit sogenannten Flex-Tarifen die größtmögliche Abdeckung haben

So bieten einige Versicherungen sogenannte Flex-Tarife an, in denen nicht nur die üblichen Bedingungen wie eine unvorhergesehene Krankheit, ein Unfall, eine unvorhergesehene Schwangerschaft, die Wiederholung einer Prüfung oder der Verlust des Arbeitsplatzes enthalten sind. Die Bedingungen unter denen gezahlt wird, gehen  noch viel weiter. So sind Trennungen unter Paaren abgesichert, der Umstand wenn einer der Reisenden zum Trauzeugen berufen wird und der Hochzeitstermin in den Reisezeitraum fällt, oder wenn die Person, die eigentlich den Hund in der Abwesenheit beaufsichtigen sollte, erkrankt. Diese Tarife sind teurer als die üblichen Basis-Tarife, decken aber deutlich mehr Fälle ab, in denen die Versicherung greift.

Wie bei allen Reiserücktrittsversicherungen gilt auch bei einem Flex-Tarif, dass der Umstand, weshalb die Reise nicht angetreten werden kann, unvorhersehbar erfolgen muss. Vorhersehbare Ereignisse sind nicht versichert. Darüber hinaus müssen alle Ereignisse, die zum Nicht-Antritt der Reise und somit zur Versicherungsleistung führen, nachgewiesen werden.

Bei einem Vergleich sollte die Versicherungsleistung entscheidend sein

Beim Vergleich verschiedener Versicherungspolicen ist für die meisten Menschen am Ende der Preis entscheidend, den Ausschlag sollte aber die Vielfalt der Ereignisse geben, bei denen die Versicherung zahlt. Ebenfalls ein entscheidender Faktor sollte der Umstand sein, ob eine Jahresversicherung oder eine einmalige Versicherung abgeschlossen werden soll. Dies hängt vom persönlichen Reiseverhalten ab und sollte bei einem Vergleich berücksichtigt werden. Allerdings sind nicht mal zwingend mehrere Reisen im Jahr nötig, damit sich der Jahrestarif lohnt. Ab einem Reisepreis von 3.000 € kann eine Jahresversicherung günstiger sein als eine Einzelpolice – auch hier lohnt aber in jedem Fall der Blick auf das Leistungsspektrum, das am Ende den Ausschlag geben sollte.

Bei den meisten Vergleichsportalen können zusätzlich zur Reiserücktrittsversicherung auch gleich noch die Preise für eine Reiseabbruchversicherung oder andere Reiseversicherungen verglichen werden. Eine kombinierte Deckung ist meist günstiger, als wenn beide Versicherungen getrennt voneinander abgeschlossen werden.